Wildtierschutz

Wie kann ich helfen?

Zunächst sollte jeder das eigene Grundstück, den Balkon oder auch die Terrasse tierschutzgerecht gestalten. Hierbei ist es wichtig, Regenfässer und andere Wasserspeicher so zu sichern, dass kein Tier hineinfallen kann. Tiefe Erdlöcher führen ebenfalls häufig zu Problemen. Hier kann man mithilfe kleiner Handgriffe, wie z. B. das Abdecken mit Planen, Leben retten. Wurde ein Wildtier von einer Katze oder einem Hund erwischt, muss es in jedem Fall bei einem Tierarzt vorstellig werden und ein Antibiotika erhalten, denn der Speichel unserer lieben Vierbeiner enthält eine hohe Konzentration aggressiver Bakterien, die durch kleinste Haarrisse in den Blutkreislauf des Wildtieres gelangen und so zu seinem Tod führen. Jeder sollte bewusst und mit offenen Augen durch den Alltag gehen, um in Not geratenen Tieren zu helfen. Nicht immer ist das sofortige Handeln durch den Menschen jedoch der richtige Weg. Verschiedene Tierkinder wie Feldhasenjungtiere aber auch Ästlinge bei ihren ersten Flugversuchen werden durchaus von ihren Eltern ein Weilchen allein gelassen. Die Notwendigkeit zu helfen, sollte in diesen und ähnlichen Fällen noch vor einem Eingriff stets durch Fachpersonen eingeschätzt werden. Gern stehen wir diesbezüglich für Rückfragen zur Verfügung.

Ist ein Tier offensichtlich verletzt oder tatsächlich verwaist, ist zu allererst eine Sicherung des Tieres in einem geeigneten Behältnis vorzunehmen. Der nächste Schritt besteht darin, fachkundige Hilfe zu suchen und wenn möglich, auch ein Foto zur Einschätzung der Notlage und der Bestimmung der Tierart anzufertigen.

Wo bekomme ich Unterstützung?

Gern können Sie sich für eine entsprechende Hilfestellung an uns wenden. Wir unterstützen sowohl bei der Bestimmung der Tierart, als auch bei der Vermittlung an einen spezialisierten Tierarzt und eine geeignete Pflegestelle. Sollten Sie nicht über eine Transportmöglichkeit verfügen, ist selbstverständlich auch eine Abholung des Tieres möglich.

Warum Wildtierschutz?

Auch der Tierschutz vor der eigenen Haustür ist für uns sehr wichtig. Je mehr Raum der Mensch einnimmt, desto mehr Lebensraum wird unseren Wildtieren genommen. Auf diese Weise geraten sie vermehrt in Not und benötigen in vielerlei Situationen die Hilfe des Menschen: Seien es Tiere, die angefahren wurden, Vögel, die gegen Hauswände geflogen sind oder von unseren domestizierten Mitbewohnern verletzt wurden. Gerade im Frühjahr und Herbst ist das Leid der Wildtiere erfahrungsgemäß besonders groß: Wird zum Beispiel ein Igel überfahren, gibt es in einigen Fällen Jungtiere, die ohne unsere Hilfe nicht überleben würden. Auch auf Baustellen werden immer wieder Nester gefunden, die dort aus verschiedenen Gründen nicht bleiben können. Es gibt unendlich viele Gründe, weswegen Wildtierschutz so ausgesprochen wichtig ist. Zum Glück gibt es Pflegestellen, welche sich auf die Sicherung, Aufzucht und Pflege verschiedener Wildtierarten spezialisiert haben. Ein Großteil von ihnen agiert privat, weswegen es an Ressourcen verschiedener Art mangelt.

Damit wir dieses Leistungsspektrum weiterhin anbieten und den Wildtierschutz in diesem Rahmen fortsetzen können, bitten wir Sie um Unterstützung!

Es fehlt an Käfigen, Transportboxen und Futter für die Pflegetiere in unseren ehrenamtlichen Pflegestellen. Tierarztkosten werden größtenteils privat gestemmt. Darüber hinaus steigen die Spritkosten in die Höhe, da viele Menschen auf unser Angebot, ein Fundtier abzuholen, zurückgreifen.

Sollten Sie sich für eine Spende via Überweisung entscheiden, bitten wir Sie, als Verwendungszweck den Vermerk „Wildtierschutz“ anzugeben, damit Ihre Spende wie gewünscht zugewiesen kann. Möchten Sie uns mit Sachspenden unterstützen, bitten wir Sie, uns zuvor zu kontaktieren, damit wir aktuelle Notwendigkeiten besprechen können.

Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung, denn jedes Leben zählt!